Auf seiner Tour durch den Wahlkreis besuchte Thomas Bleile, Bundestagskandidat der Grünen, das Unternehmen Carl Leipold GmbH in Wolfach. Bleile wollte sich einen Eindruck von der Entwicklung des Unternehmens verschaffen, für das er in seiner Zeit bei der IG Metall in Offenburg zuständig war. Bereits im Vorgespräch mit dem Betriebsratsvorsitzenden Bernhard Harter wurde klar, dass sich das Unternehmen auf einem guten Weg befindet.
Im Verlauf des offenen und herzlichen Austauschs mit dem Leipold Geschäftsführer Pascal Schiefer kamen einige Themen zur Sprache, die der verarbeitenden Industrie derzeit zu schaffen machen: Spekulationsbedingt rasant steigende Materialpreise, etwa für Messing, Engpässe in der Lieferkette sowie die Produktionsverlagerung wichtiger Bauteile für die E-Mobilität ins Ausland. Sorge bereitet auch die Herausforderung, die Beschäftigten während der Corona-Krise im Unternehmen halten zu können.
Hauptthema war allerdings der anstehende Transformationsprozess in der Industrie. Erfreut stellte Thomas Bleile fest: „Beim Familienunternehmen Carl Leipold wird nicht über den Transformationsprozess der Wirtschaft geredet bzw. gejammert, sondern er wird bereits erfolgreich bewältigt. Die Herausforderungen sind erkannt, und es werden entsprechende Maßnahmen ergriffen.“ Bleile betonte zugleich, dass man Familienunternehmen in diesem Prozess nicht überfordern dürfe, denn am Ende müsse auch Geld verdient werden, um handlungsfähig zu sein. Zudem gelte es, die Beschäftigten bei diesem Wandel mitzunehmen und zu qualifizieren.
Auf Bleiles Frage, was Schiefer ihm im Falle seiner Wahl nach Berlin mitgeben wolle, gab dieser eine klare Antwort: „Es ist für uns wichtig, dass uns Abgeordnete vertreten, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Insbesondere dann, wenn der Abgeordnete langjährige Berufserfahrung in der Industrie bzw. freien Wirtschaft aufweisen kann. Herr Thomas Bleile ist ein solcher Mann aus der Praxis, der die Sorgen und Nöte der Akteure kennt, sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer.