Draht zu den Bürger*innen

Bundestagskandidat Thomas Bleile zu Besuch bei Bürgermeister Rieger in St.Georgen
v. l. Dirk Schmider, Thomas Bleile, Michael Rieger, Foto: Stadtverwaltung

Bundestagskandidat Thomas Bleile zu Besuch bei Bürgermeister Rieger in St.Georgen

St.Georgen– Die Bürgermeister-Tour führte den Bundestagskandidaten von Bündnis90/DIE GRÜNEN Thomas Bleile nach St. Georgen zu Bürgermeister Michael Rieger.

Zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen Liste im Gemeinderat Dirk Schmider ging es in einem intensiven Austausch um die Themen Bürgernähe, Auswirkungen der Corona-Krise auf die heimische Wirtschaft, Breitbandausbau bis hin zu Mobilität im ländlichen Raum und Zentralisierung im Kreis.

Schnell kam die Frage auf: „Ist der Draht von der Politik zu den Bürger*innen überhaupt noch vorhanden?“ Hier ist es Bürgermeister Rieger wie auch Thomas Bleile wichtig, den Bezug zu den Bürger*innen zu pflegen und aufrecht zu erhalten. Eine wirkungsvolle Maßnahme sind z.B. regelmäßige Bürgersprechstunden wie sie Bürgermeister Rieger anbietet.

Einig war man sich, dass die Veränderungen durch die Transformation, vor allem im verarbeitenden Gewerbe, welches einen hohen Prozentsatz in St. Georgen ausmacht, eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre darstellen wird. Der Wandel hin zur Klimaneutralität sei nur mit den Menschen und der Wirtschaft gemeinsam zu bewältigen.

Sorgen bereitet Rieger die Zentralisierung von öffentlichen Einrichtungen und Ämtern und die Gefahr, dass der ländliche Raum dabei abgehängt wird. Eine Konzentration auf die Ballungsräume und Oberzentren verursacht weitere Wege, was sich auf die Belastung durch den Straßenverkehr auswirkt, da der ÖPNV im ländlichen Raum nicht in dem Umfang zur Verfügung steht, wie man es von den Großstädten her kennt.

Auch müssen die Fördermittel für den Breitbandausbau weiter gesteigert, aber zumindest in der jetzigen Höhe beibehalten werden. Hier merkte Bleile an, dies sei ein wichtiger Aspekt, gerade um die ländlichen Kommunen zu unterstützen. Habe man doch in der Corona-Krise schnell festgestellt, dass das Thema „Homeoffice“ zwar Fahrt aufgenommen hat, aber nicht bei allen Beschäftigten möglich war, da der Datendurchfluss einfach zu gering ist.

Auf die Frage, was er sich als Bürgermeister von Bleile wünsche, sollte es für ein Mandat in Berlin reichen, war für Herrn Rieger wichtig: “Wenn Sie für unseren Wahlkreis in Berlin sind, wäre es mein Wunsch, dass Sie sich für unsere Interessen im ländlichen Raum stark machen, damit wir im Wettbewerb mit anderen Regionen weiterhin mithalten können.“ Thomas Bleile will dies für seine politische Zukunft auf jeden Fall mitnehmen.

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